Montag, 26. November 2012

Die Dachmarke



Was ist eine Dachmarke?

Quelle: http://www.medialis.de/loesungen/workshops/




Als Dachmarke wird innerhalb des Marketing die übergeordnete Marke eines sogenannten Markensystems bezeichnet, die sich durch einen besonders hohen Wiedererkennungswert (Reichweite) und in der Regel eine große Akzeptanz in der Zielgruppe auszeichnet und selbst keine eigentlichen Leistungen (Produkte/Dienste) bewirbt. Sie kommt vor allem in konzerngebundener Marktkommunikation vor und verbindet das System einer unbestimmten Anzahl sogenannter Monomarken und/oder Familienmarken unter ihrem Image.
Quelle: Dachmarke. Von: http://de.wikipedia.org/wiki/Dachmarke Abgerufen am: 26.11.2012

Weitere Definitionen finden sich auf dem Blog von Maike:
Auch auf Maikes Blog gefunden: Vor- und Nachteile einer Dachmarke

















„Der Ursprung vieler Dachmarken ist die Monomarke. Darunter versteht man eine Produktidee, einen Produktnutzen, den man nur durch ein Produkt realisiert. Eine der letzten großen und weltweit erfolgreichen Monomarke ist Red Bull. Diesen Energiedrink gibt es nur als ein Produkt. Solange der Inhaber Dietrich Mateschitz lebt, wird die Marke vermutlich nicht ausgedehnt. Als nächsten Markentyp unterscheidet die Wissenschaft die Familienmarke. Darunter versteht man die Vermarktung mehrerer Leistungen unter einer Marke, z. B. Nivea, Milka und Ford. Alle Marken einer Familie tragen den gleichen Namen, können aber individuell durchaus verschieden sein. (Esch/Tomczak et al., Corporate Brand Management, 2004, S. 132). Wir würden diese Unterscheidung nicht machen und diesen Markentyp als Dachmarke einstufen. Die Theoretiker verstehen unter einer Dachmarke die Führung aller Leistungen eines Unternehmens unter einer einheitlichen Marke; auch Programm- oder Company-Marke genannt (z. B. Allianz und Siemens); auch „Markenhaus“ oder „Programm-Marke“ genannt; vergleichbar mit Sortimentsmarken bzw. Betriebstypenmarken von Handelsunternehmen (z. B. Aldi).“
„Als weiteren Typ, den wir ebenfalls als Dachmarke einstufen würden, ist die Systemmarke, die erst Ende des 20. Jahrhunderts kreiert wurde und sich noch bewähren muss. Bei dieser Marke versucht man produktnahe Angebote unter einer Marke zu vermarkten.“
„Unser Definitionsvorschlag: Unter einer Dachmarke werden Produkte für unterschiedliche Zielgruppen bzw. Segmente vermarktet. Beispiel Nivea: Segmente: Cremes, Lotion, Dusch und Badezusätze, Sonnenschutz, Deo, Rasierschaum, Shampoo, Haarfestiger, -spray, Babypflege, Depotkosmetik etc. Zielgruppen: Erwachsene (Männer und Frauen) + Kinder (inkl. Babys)“

Quelle: Dingler R. (2005) Dachmarke –Top oder Flop? Von: http://www.markenlexikon.com/d_texte/wing_dingler_dachmarke.pdf Abgerufen am: 26.11.2012
In dieser Quelle findet sich noch vieles mehr zum Thema Dachmarken, falls euch meine Auswahl noch nicht ausreichend war.

Beispiele für Dachmarken in Deutschland:

Trend zu Dachmarkenkommunikation:

Weitere Informationen darüber, dass Dachmarkenkommunikation in der Marketingkommunikation sehr häufig und gut durchgeführt wird und das es einen Trend zur Dachmarkenkommunikationgibt, findet ihr hier.

Weitere Informationen zu Marketingkommunikation findet ihr auf Lisa´s Blog.

Und zur besonderen Form der Marketingkommunikation, der Werbekommunikation auf Maikes Blog.

Warum Dachmarken heutzutage so wichtig sind:
Da wir uns nicht mehr im Industrie- sondern im Informationszeitalter befinden, stehen  Gefühle in Verbindung mit Marken, immer mehr im Fokus von Kunden. Die Entscheidungen für die Produkte liegen mittlerweile nicht mehr hauptsächlich bei der Ware selbst oder den Informationen über sie sondern bei den Gefühlen, die meist durch Werbung auf eine Marke übertragen werden.

„Die entscheidenden Unterschiede einer Marke zu einem einfachen Produkt sind Gefühle, Emotionen und Erlebnisse, das emotionale „Want“ ergänzt das faktische „Need“, also die klassischen Produkteigenschaften wie Qualität, Langlebigkeit, Wertigkeit oder Systeme. Zugleich bedeutet Marke aber auch Wiedererkennung und Orientierung.“

Eine Marke vereinfacht es also, dass Kunden ein Produkt wiedererkennen und somit eher kaufen als andere. Um diese Wiedererkennung allerdings zu ermöglichen, sind hohe Kosten für Werbung notwendig.

„Marken gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Sie erfüllen den Wunsch nach Orientierung, Sicherheit und Vertrautheit und schaffen somit einen Wert für den Kunden.“
„Der Wettbewerb im Handel ist heute derart stark, dass nicht mehr Händler A gegen Händler B auftritt, sondern Filialsystem A gegen Franchisesystem B gegen Verbundsystem C. Systeme entscheiden den Wettbewerb und mittelständische Unternehmen müssen versuchen, sich in Systeme zu integrieren beziehungsweise selbst Systeme aufzubauen. Die Verbundgruppen des Handels sind hierfür die entscheidende Basis. Damit diese Gruppen dann als System gegenüber dem Endverbraucher auftreten und eine Einheitlichkeit entwickeln können, bedarf es der Marke, eben der Retail Brand oder der Dachmarke.“

Dachmarken bieten also, wie auch Einzelmarken Wiedererkennung und Orientierung und ermöglichen es mehreren Produkten ein gutes Image zu verleihen. Dies ermöglicht es, nicht jedes Produkt einzeln bewerben zu müssen, sodass die Werbeausgaben sinken. Auch ermöglicht eine Dachmarke es, Markteintrittsbarrieren zu verringern.

Quelle: Eggert U. (2011) Handel und Marke - Profit durch Profil. Von: http://www.business-wissen.de/marketing/markenbildung-im-handel-durch-verbundgruppen-und-dachmarke/ Abgerufen am: 26.11.2012

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